Digitalisierung und das Internet sind keine neuen Erfindungen. Mittlerweile gibt es das Internet seit Jahrzehnten. Heute ist es allgegenwärtig und eine Selbstverständlichkeit.
Auch im Marketingbereich stellt die Digitalisierung keine Neuheit dar. Seit vielen Jahren wird Marketing im digitalen Bereich eingesetzt. Oftmals bildet das Online Marketing die zentrale Strategie und das “klassische Marketing” gerät in den Hintergrund. (Welches Marketing zielführender für Ihr Unternehmen ist, lesen Sie in diesem Blogbeitrag: Online Marketing: Zielführender als tradtitionelles Marketing?” (erscheint bis spätestens 15.04.22)
Die Neuheit im Marketing ist längst nicht mehr das Internet. Verändert und weiterentwickelt haben sich in den letzten Jahren vor allem die Endgeräte, sowie die Kommunikationskanäle, auf denen die Werbebotschaft ausgestrahlt wird.
In diesem Beitrag möchte ich Sie auf eine kurze Reise durch die Geschichte des Internets und der Digitalisierung mitnehmen und auf die Frage eingehen, wie digitales Marketing funktioniert.
Die Geschichte der Digitalisierung und des Online Marketings
Der Begriff ,,Digitalisierung“ selbst bezeichnet die Umwandlung eines analogen Signals in ein digitales Signal. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurden mit dem Jacquardwebstuhl (1805) das erste Mal Universalcodes verwendet. Lochkarten dienten dabei als Informationsübertragung und der Webstuhl webte automatisch – orientiert an den Informationen auf den Lochkarten.
Seit mehr als 200 Jahren entwickelte sich die Digitalisierung nach und nach weiter. Insbesondere die Erfindung des Internets hat einen prägenden Einfluss auf unsere Gesellschaft.
Ursprünglich nur für das Militär und Forschungseinrichtungen zugänglich, entstand bereits 1973 das Internet in seiner heutigen Form: Robert Kahn und Vinton Cerf erfanden ein einheitliches Datenformat und eine neue Methode der Verbindungsherstellung: TCP/I. Dateien unterschiedlichster Art können seitdem standardisiert übermittelt werden. Cerf war auch der erste, der im selben Jahr den Ausdruck “Internet” (INTERconnected NETworks) benutzte.
Robert Cailliau und Tim Berners-Lee entwickelten 1989 im Kernforschungszentrum in Genf (CERN) die Auszeichnungssprache HTML (HyperText Markup Language), wodurch die Datenübertragung zwischen Computern für Laien vereinfacht wurde: das WWW war geboren.
Marc Andreesen veröffentlichte im selben Jahr den ersten Webbrowser ,,Mosaic-X“. Gesendete Texte, Bilder, Videos und Töne konnten dadurch korrekt auf dem individuell konfigurierten Computer wiedergegeben werden. Im Jahre 1993 gab CERN das WWW offiziell für die Öffentlichkeit frei.
Das war der Anfang des Internets, wie wir es heute kennen.
Entwicklung der Nutzung von digitalen Endgeräten
Das Internet verstärkte und erweiterte von Anfang an die Möglichkeiten des Informationsaustauschs. Eine Infrastruktur für die Form der Kommunikation über weitere Entfernung ließ bis heute eine Art ,,Global Village“ entstehen. Ein globales Dorf in Anlehnung an die Medientheorie von Marshall McLuhan.
Das Web-Business bezeichnet dabei eine Evolution für die gesamte industrielle Gesellschaft, die aus der Vereinigung aller Medien in einem Zugang resultiert: Bücher, Zeitungen, Telefon, Hörfunk, Film, Fernsehen und Datenverarbeitung.
Mit der Institutionalisierung des Internets öffneten sich auch viele neue Marketingmöglichkeiten und -instrumente. Die stetige Weiterentwicklung von Geräten, die aktuell mit dem Internet verbunden sind, stand im Vordergrund.
Zu Beginn benutzte die breite Öffentlichkeit lediglich den Browserzugang auf Ihrem Computer, um in das Internet zu gelangen. Seit Mitte der 90er-Jahre kommen laufend neue Geräte hinzu: Handy, Tablet, Laptop, Mp3 Player, Fernseher, etc.
Im sogenannten „Internet of Things“ gibt es kaum noch Grenzen: Autos, Haushaltsgeräte, Smart Speaker (wie „Alexa“ von Amazon) und ganze Häuser und Gebäude können bereits mit dem Internet verbunden werden.
Nicht nur Endgeräte, sondern auch die unterschiedlichen Plattformen selbst entwickelten sich zu eigenen Bereichen. 1998 kam Suchmaschine Google auf den Markt. Weniger als 10 Jahre später beherrschte Facebook die Social Media Landschaft. Heute wird unter Online Marketing Profis bereits diskutiert, welche Internetriesen noch hinzukommen werden..
Mobile Web – Mobile first
Eines der wichtigsten Endgeräte, das mit dem Internet verbunden ist, stellt das Mobiltelefon dar. Warum? Weil wir es ständig bei uns haben.
Aus diesem Grund spielt das Mobile Marketing für Unternehmen eine erhebliche Rolle. Dies sollte allerdings nicht als eigene Online-Marketingdisziplin gesehen werden, sondern eher als wichtige Eigenschaft für sämtliche Online-Marketinginstrumente, wie zum Beispiel
- die eigene Website
- Social Media Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA)
- Content Marketing
- E-Mail-Marketing
- Affiliate Marketing
- Online-Video-Advertising
- Banner-Werbung
In der Regel gibt es im mobilen Marketing 2 Wege: Apps oder mobile Website. Beide haben verschiedene Vor- und Nachteile, manche Eigenschaften gilt es jedoch immer zu beachten. So ist es zum Beispiel schon zur Best-Practice geworden, dass sich Unternehmen, die viele End-User erreichen müssen, für eine Mobile-Strategie und Desktop-Strategie entscheiden.
Wichtig dabei ist zu beachten, dass die Bildschirme eines Mobiltelefons wesentlich kleiner sind als die eines Computers und auch die Verbindungsgeschwindigkeit durch schlechten Empfang verlangsamt werden könnten.
Moderne Best-Practice Webseiten sind meist responsive. Das heißt: Die Darstellung und die Inhalte passen sich auf das verwendete Endgerät an. Die Webseite sollte im digitalen Marketingmix so optimiert sein, dass ein Besucher, der über das Mobiltelefon surft, sich genauso zurechtfindet wie ein User, der über den Computer oder das Tablet die Webseite aufruft.
Was hat sich durch die Digitalisierung wirklich verändert?
Die Digitalisierung öffnet uns eine weitere Tür: Digital-Marketer können das Verhalten der Menschen und auch das Ergebnis sämtlicher Marketingmaßnahmen (nun noch genauer) messen und diese Erkenntnisse im Marketing noch besser und schneller nutzen.
Sie können nicht genau nachvollziehen, wie viele Personen Ihr Werbeplakat an einer Bushaltestelle wahrnehmen und darauf reagieren.
Dank der Digitalisierung können Sie diese Fragen objektiv beantworten. Stellen Sie sich vor, das Plakat ist in Form eines Werbebanners auf einer externen Webseite platziert und mit Ihrer Webseite verlinkt. Sie können genau messen
1.) Wie viele Personen
2.) Innerhalb eines bestimmten Zeitraumes den Banner
3.) gesehen haben und
4.) darauf geklickt haben.
Der User ist auf Ihrer Webseite und Sie können genau mitverfolgen, wie er weiter vorgeht. Kauft er oder kauft er nicht? Sie wissen es genau. Sie können durch das Auswerten dieser Daten das Nutzerverhalten verstehen, Ihre Maßnahmen anpassen und verbessern, damit mehr Nutzer auf Ihre Webseite kommen und Ihre Wunschhandlung (z.B. einen Kauf) durchführen.
Sie möchten mehr rund um Ihre Möglichkeiten mit digitalem Marketing wissen?
Nun wissen Sie, wie sich digitales Marketing entwickelt hat. Sie fragen sich nun vielleicht, welche digitalen Marketing-Maßnahmen es gibt und wie Sie diese zu Ihrem Vorteil anwenden können?
Diese und zahlreiche weitere Fragen rund um das digitale Marketing beantworten Ihre klickbeben Experten in den Beiträgen in unserem Blog. Stöbern Sie jetzt durch bereits veröffentlichte Beiträge und abonnieren Sie unseren Newsletter, um keine Neuigkeiten aus der Online-Marketing Welt mehr zu verpassen!
Herzlichst,
Sophie Petershofet
Content Marketing bei klickbeben
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Ines Diwosch ist Grafik-Designerin und Content Marketing Managerin mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Für unsere Kunden designt sie Webseiten, konzipiert und setzt Reports und verfasst Blogartikel. Ihre Werke bringen Klicks und bringen Kunden!